Welcome to Dublin

Wir sind in Dublin in einem 4 Sterne Haus und sind stolz auf unsere kleine 32m² Suite mit Badewanne und Ankleidezimmer. Endlich ein bisschen Platz zum Krabbeln, auch wenn es draußen regnet. Heute gab es anstatt Stulle ein tolles Frühstück, mit allem was das Herz begehrt. Wir genießen das gerade so richtig (obwohl Nine’s Eltern Bedenken geäußert haben, ob wir mit dem ganzen Luxus überhaupt umgehen können) Wir freuen uns aber auch schon darauf, ab Mittwoch wieder mit unserem Sören weiter zu ziehen.

Mir war gestern schon etwas mulmig, heute mit dem Fahrrad durch Dublin zu fahren. Als ich gestern den Fernseher angeschaltet habe und durchgezappt habe, wurde in den Webepausen lediglich ein Spot immer und immer wieder gezeigt. Der Inhalt beschrieb, wie man mit Fahrradfahren im Straßenverkehr umgehen soll. Ich dachte, das ist ein Scherz, aber das war komplett ernst gemeint.

Dublin bemüht sich, sehr fahrradfreundlich zu sein. Es gibt tolle Radwege und Radstreifen auf den Straßen, aber leider sind sie oft von Polizeiwagen oder Autos zugeparkt und man muss doch auf die Straße ausweichen. Und je weiter man ins Herz von Dublin gelangt, desto weniger wird auf die Einhaltung dieser Wege geachtet, denn da ist es richtig voll und die Innenstadt gleicht einer einzigen Baustelle. Nine ist hinter Justus und mir gefahren und hat öfters mal ne Kriese gekriegt…

Gestern waren Nine und ich am Grand Canal joggen. Mit seinen kleinen Schleusen erinnert mich der Kanal ein bisschen am Amsterdam. Viele Menschen treffen sich hier, um zu flachsen, verliebt zu knutschen, oder mich beim Joggen zu überholen. (Aufgrund der Tatsache, dass wir das Joggerrad für den Anhänger vergessen haben, können wir leider nicht zu dritt joggen gehen)

Wir haben heute dem Dubliner Zoo einen Besuch abgestattet-mmmh, manche Tiere hatten es dort ganz gut, aber manche taten uns auch ein bisschen Leid in ihren viel zu engen Gehegen. Für Justus waren viele Tiere einfach viel zu weit weg, aber die Giraffen und die Orang Utans fand er sichtbar gut.

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Seit zwei Monaten schlage ich mich mit dem Gedanken umher, zum Friseur zu gehen. Heute konnte ich dann heute auch endlich mal machen, Nine und Justus haben die Zeit genutzt und sind ne Runde durch Tempel Bar-ein sehr angesagtes Kneipen und Restaurant-Viertel zu spazieren. Da waren wir gestern auch schon mal und haben ein wenig kaffeesiert.

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Wenn ich jetzt mal ein Vergleich zu meinem letzten Besuch vor 10 Jahren ziehe, hat sich Dublin zu einer europäischen Metropole gemausert. Leider ist der Irische Spirit ein bisschen verloren gegangen, sodass man gar nicht mehr merkt, ob man nun in Berlin, London oder Dublin ist. Wo einst dunkle Pubs waren, sind nun helle, vegane Supermärkte, in denen sich die Öko-Hipster tummeln.

Allerdings ist es hier ein bisschen schicker als in Berlin -wir fühlen uns hier echt ein bisschen underdressed mit unserem praktischen Camping-Look. Ich glaub ich bin der einzige, der hier mit einer kurzen Cargohose rumläuft.

Dublin ist sehr kinderlieb. Als wir heute Nachmittag am Liffey Fluß saßen und Kaffee tranken, kam selbst der Besitzer der Kaffeebude aus seinem Häuschen und hat mit Justus quatsch gemacht, währenddessen sich schon eine kleine Schlange an seinem Stand bildete.

Veröffentlicht von

Andreas

29 Jahre alt. Aus Oldenburg / Varel / Butjadingen. Beschäftigt sich mit Tech kram und alles was mit Rennrad und BikePolo zu tun hat.

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