Heute haben wir viel erlebt- der frühe Vogel, Namens Justus hat uns begrüßt. Wir beneiden die Menschen so, die einem um halb 11 entgegen geschlurft kommen und sich den Schlaf aus den Augen reiben. Die gestrige Wanderstecke war so schön, dass ich mich noch mal aufs Rennrad geschwungen habe und Sie noch einmal abgefahren bin. Nine hat die Laufschuhe geschnürt und ist im Anschluss dann auch nochmal meinem guten Beispiel gefolgt J. Dann das gleiche Procedere, wie jeden morgen und um 12.00 Uhr konnten wir dann endlich aufbrechen.
Eigentlich war noch ein Stadtbummel durch Killarney geplant, aber irgendwie hatten weder Nine noch ich Lust auf die vielen Touristen, die sich durch die Straßen schoben-obwohl das Städtchen eigentlich ganz gemütlich aussah.
Heute ist auch unser Sören auf seine Kosten gekommen, denn auf dem Weg nach Dingle-Town, gab es einen riesigen Strand, der auch mit Autos befahren werden durfte, so dass dieses tolle Foto entstand:
In Deutschland ist man es gewohnt an einer Baustellenampel zu halten. Hier steht einfach ein Mensch auf der Straße mit einem Stopschild in der Hand. Wenn es weitergehen soll bekommt er über Funk ein Signal und dreht das Schild auf Go. Die Fahrt kann dann weitergehen. Das ist noch richtige irische Manpower.
Am Campingplatz angekommen, sollte es gleich runter zum etwa 2 km entfernten Strand gehen, leider sind wir aufgrund eines dicken Regenschauers wieder umgekehrt. Wir lassen uns nicht den Tag von ein bisschen Regen kaputtmachen. Es weht in Irland immer ein frischer Wind daher dauert es nicht lange bis wieder die Sonne scheint. Ab auf’s Fahrrad-nach ein paar Kilometern wir wurden schnell mit einer wundervollen Kulisse belohnt.
Als wir zum Bus zurück kamen standen plötzlich Martin, Fanny und Feodor neben uns. Eine Familie aus Rostock mit einem Sohn in Justus seinem Alter, die ebenfalls gerade mit dem Wohnwagen durch Irland reist. Die beiden Jungs mussten sich erstmal beschnuppern, denn Justus hockt seit 2 Wochen nur bei uns rum und war sichtlich begeistert (ich glaube, er vermisst seine Freunde zu Hause auch schon ein wenig). Wir verbrachten den Abend gemeinsam und es war echt toll, sich mal auszutauschen.
Feodor wird müde (Einschlafprocedere 15 Minuten)
Justus wird müde (Einschlafprocedere 2,5 Stunden)
GEMEIN!!!!
Jeder Campingplatz prahlt in den Beschreibungen mit einer guten W-Lan Ausstattung. Diese bauchen wir um euch von unseren Geschichten zu berichten. Die Frau an der Rezeption verwies auf einen Aufenthaltsraum. Als wir dort versuchten uns mit dem Internet zu verbinden, konnten wir allerdings kein Signal finden.
Aber so leicht gebe ich nicht auf. Ich suchte systematisch den Raum nach einem Router oder ähnlichem ab. Ich fand die Telefonleitung, aus der allerdings nur paar lose Drähte schauten. Also hier gibt und gab es noch NIE Internet. Wir sprachen die Verantwortlichen auf dieses Thema an, doch die zuckte nur mit den Schultern und meinte „Das hat heute schon mal jemand gesagt versuchen sie es doch später nochmal“.