das ist jedenfalls die Meinung eines Iren aus Dublin der hierher seine Liebschaften schleppt, um Sie klar zu machen. Aber ganz unrecht hat er mit der Behauptung auch nicht. Wir sind gestern von Doolin (in der Nähe von den Cliffs of Moher) aufgebrochen, um nach Cliften zu fahren. Mit dem Boot wären wir sicher schneller gewesen, die 150 km zogen sich ganz gut. Der Sören musste sich über den ein oder anderen Berg kämpfen.
Wir haben die Burren-Landschaft durchquert, die sich hauptsächlich durch hohe felsige Berge auszeichnet und auch insgesamt ist es ein bisschen felsiger geworden.
Es gibt jetzt auch wieder warmes Essen, denn wir konnten unseren Gastank endlich füllen-Was in Deutschland fast an jeder zweiten Tankstelle möglich ist, kann man hier in Irland nur an etwa 60 Tankstellen im ganzen Land In Cliften angekommen, ging es erst einmal in einen Pub: es gab selfmade Fish& Chips und Burger-lecker! Danach sind wir Richtung Campingplatz aufgebrochen. Nine hat schon wieder auf Glamping gehofft, denn es regnete den ganzen Tag in Strömen. Aber auch dieser Campingplatz bot kein Glamping an. ABER er ist so wunderschön.
Auf diesem Campingplatz ist man frei, es gibt keine festen Plätze der Platz ist übersehen mit kleinen Hügeln und Tälern. Man kann von überall auf das Wasser schauen und die Seele baumeln lassen. Die Betreiber, eine Deutsche und ein Ire führen hier einen Eco-Campingplatz und verkaufen hier auch Gemüse vom Bauern aus dem Nachbardorf-wirklich toll!
Dieser Ort (Claddaghduff) ist ein bisschen magisch, denn die Leute die hier Leben sind mit Ebbe und Flut synchronisiert. Eine kleine Insel nebenan, kann nur dann befahren werden, wenn das Wasser es zulässt. Es ist eine offizielle Straße, die auf jeder Karte eingezeichnet ist. Nur wird Sie regelmäßig mit Wasser geflutet.
Für Menschen, die noch mal eben schnell vor dem Tatort zum Supermarkt wollen um sich eine Tafel Schokolade kaufen gehen ist das hier nichts.
Hauptsächlich haben wir den Tag heute zum Schlafen, Chillen und Lesen genutzt, am Nachmittag waren wir nochmal ne große Runde Spazieren-Ich hatte für jeden einen Cider eingepackt und da Justus friedlich im Anhänger schlummerte, konnten Nine und ich auf einem Fels sitzen, das auflaufende Wasser beobachten und unser Getränk genießen. Was der abendliche Wein bisher nicht geschafft hatte, hatte heute der Cider erreicht: Nine war total betrunken und hat nur noch gelacht-Don’t drink and drive-den Anhänger durfte sie dann nicht mehr schieben 🙂