Blühhende Landschaften

Wir (Flo und meine Wenigkeit) sind da!…in Portugal…da wo immer die Sonne scheint… Das Meer vor den Füßen-das muss einfach traumhaft sein. Wenn man nur auf der Autobahn unterwegs ist, sieht man sehr gut wie sich die Landschaft verändert, aber alles andere sieht man erst wenn man von der Bahn runterfährt. …was soll ich sagen?! Ich war mega geschockt, aber dazu später mehr.

Erstmal Nine und Justus vom Flughafen abholen. Das nenne ich mal just in time. Vor 10 Minuten ist der Flieger gelandet und wir kommen nach 3000 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h zeitgleich an- „ein Traum“ würde Flo jetzt sagen. Wir sind nur mit einem kleinen Schlafstop von Barcelona nach Faro gestartet.

In Barcelona wollten wir Polo spielen, aber das hat leider nicht geklappt, denn das Training sollte erst um 22.00 starten-leider außerhalb unseres Zeitplans. Netterweise hat der Österreicher Django uns angeboten, die Stadt mit dem Rad zu erkunden. Wir schlängelt uns durch die Altstadt und fuhren durch fast autofreie Stadtteile-wirklich wunderschön.

Barca ist nach Paris die zweit- dichtbesiedelste Stadt Europas. Die Straßen sind teilweise so eng, dass die Leute sich im 7. tem Stock noch die Hand über die Straße reichen können. Die Frage, wie man sein Zeug hier zur Wohnung bekommt, wenn man einmal bei Ikea eingekauft hatte, verursachte erst einmal ein Schmunzeln…Ja, das ist gar nicht so einfach, deshalb stehen bei Ikea immer genug Logistiker rum, mit denen man einfach einen Preis aushandelt.

Nach diesem tollen Erlebnis ging es dann durch den Berufsverkehr um 17. 00 weiter Richtung Faro. Ich habe noch nie so viel Chaos auf der Straße gesehen. Wir fuhren bis 24 Uhr, rollten von der Autobahn ins nächste Dorf und stellten uns auf einem Platz am Ortsausgang-6 Stunden schlafen und weiter.

Achja, ich war geschockt, als ich von der Autobahn in Faro runtergefahren bin, denn generell sind die Fenster im Erdgeschoss vergittert. Zum bezahlen an der Tankstelle sind die Wärter immer verbarrekadiert. Hier an diesem Teil der Algarve gibt es wenig Tourismus, da es keinen Strand vor der Stadt gibt sondern nur eine Lagune die von den Gezeiten überflutet wird. Für die Tierwelt ein toller Ort, und für Störche ein Paradies. Auf jedem Schornstein sitzen Sie. Touristisch gesehen nicht ganz so attraktiv. Die Arbeitslosigkeit liegt mit 40 Prozent sehr hoch, viele Häuser verfallen, in den besseren Gegenden wohnen meistens nur Nicht-einheimische oder Touristen. Nach 5 Tagen in dieser Region können wir trotzdem sagen, dass es uns gut gefallen hat. Wir haben Tipps von Freunden, Einheimischen und anderen Touristen bekommen und hatten eine tolle Zeit. Zug fahren ist hier sehr günstig (Bus fahren eher teuer), sodass wir von Olhao aus sowohl Faro als auch Tavira erkundet haben-Fahrräder und Kleinkinder umsonst. (Man muss Fahrräder und Kinderwagen in einen Frachtraum einladen-der ist auch während der Fahrt zu öffnen) Vor Olhao gibt es drei vorgelagerte Inseln, die mit einer Fähre zu erreichen sind. Wir haben uns für Armona entschieden, da diese am nähesten ist. Eine Insel ohne Autoverkehr mit einem mega Sandtrand. Damit haben wir nicht gerechet, was für ein toller Tagesabschluss.

Eine weitere Nahtoterfahrung

Yehaa die ersten 1500km sind geschafft. Ich bin gerade mit Flo unterwegs nach Faro um dort meine Frau und meinen Sohn zu treffen, die mit dem Flieger am Mittwoch eintreffen werden. Alleine nach Faro fahren ist auch ein bisschen zu langweilig, deswegen bin ich froh das Flo mit am Bord unseres Busses Sören ist.

Die Reise ist also gestartet, nachden anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Vw Bus läuft alles nach „Plan“ also so wirklich haben wir keinen aber es fühlt sich gerade sehr gut an.

Mit Flo spiele ich Bikepolo und wir versuchen an jedem Polo Club an dem wir vorbeikommen polo zu spielen. In Köln hat es wunderbar gekappt und nach 3 Stunden zocken haben wir uns in Metz entschieden zu pausieren und ein paar Stunden zu schlafen.

Da diese Stadt so wunderschön beleuchtet ist haben wir uns noch zu einem nächtlichen Rundgang aufgemacht. Dabei sind diese wunderschönen Fotos entstanden.

Heute haben wir uns auf den Weg ans Mittelmeer gemacht und haben ein kleines Nahtoterlebnis durchlebt. Auf einer 3 Spurigen Autobahn ist auf der Mittelspur ein Kleinwagen ins Schlingen gekommen dann links neben uns in die Mauer gekracht, abgeprallt und vor unseren Bus geschleudert. Ich konnte schnell reagieren und legte eine Vollbremsung auf der Autobahn hin, sodass der Kleinwagen vor uns auf dem linken Standstreifen zum Stehen kam. Ich lief schnell zu dem verunglückten Auto und zog eine Frau aus dem Auto. Kurzerhand waren weitere Helfer bereit, die die Faherin beruhigen konnten. Es wurde keiner verletzt, daher ist alles noch mal gut gegangen.

Wir sind jetzt auf einem Campingplatz in der Nähe von Perpignan und werden morgen in Barcelona mit den Jungs vor Ort ein bisschen Polo Zocken. Gute Nacht.

Kurz vor dem Scheitern

Es gibt immer Dinge, die man vor einer großen Reise nicht planen kann, die einen ganz weit zurückwerfen. Vielleicht kommt man auch irgendwann an den Punkt, dass es einfach besser ist zu Hause zu bleiben. Ist dieses Vorhaben zum scheitern verurteilt?

Nine musste sich jetzt noch vor Reisebeginn einer kleinen OP unterziehen, um es schon einmal vorweg zu nehmen, ihr geht es wieder gut, aber es hätte auch anderes ausgehen können.

Der VW Bus ist jetzt auch schon das dritte Mal in der Werkstatt. Es gab für Ihn neue Servoleitungen für die Lenkung. Die Einspritzanlange musste neu abgedichtet werden, aber der Bus leckt immer noch wie eine rostige Gießkanne. Also gibt es jetzt auch noch neue Simmerringe für den Motor. Wenn alles gut geht und die Teile rechtzeitig kommen, wird der Bus bis zum Reisebeginn am 20.05 fertig. Wahrscheinlich wird es unsere letzte gemeinsame Reise mit dem guten alten Sören, der uns schon so manches Abenteuer bescheert hat. Zu zweit war es echt gemütlich, zu dritt ist die ganze Geschichte doch etwas anspruchsvoller…nichtsdestotrotz  wollen wir’s noch einmal wagen.

Reiseplanung? Es gibt keine und das hat auch System. Viele Dinge sehen in Reiseführern immer schön aus und werden als Geheimtipp angepriesen, aber sie sind schlichtweg Touristenfallen, dabei ist es ein paar Orte weiter ohne Tourismusinfrastruktur meistens viel aufregender. Wir leiten uns auch bei dieser Tour von unseren inneren Instinkten, um neues zu entdecken. Trotzdem sind wir auf eure Ideen und Tipps gespannt.

Zeitplan für nächste Woche

  • Montag / Dienstag Klamotten Waschen
  • Mittwoch
    • Bulli-Packliste abarbeiten und den Hausflur mit dem Kram vollstellen
    • um’s Hochzeitsoutfit kümmern
  • Donnerstag
    • Justus‘ Abschied bei den Tagesmuttis feiern
    • Bus aus der Werkstatt abholen
  • Donnerstagabend
    • Kennenlehrnabend im Walldofkindergarten
    • Bus saubermachen
    • Bulli Checkliste abarbeiten
  • Donnerstagnacht
    • Bus vollpacken
  • Freitag
    • Chick anziehen
    • Standesamtliche Hochzeit meiner Schwester
  • Samstag
    • Kirchliche Hochzeit meiner Schwester
  • Sonntagmorgen
    • Ausschlafen so lange es geht
  • Sonntagnachmittag
    • Losfahren
    • Bikepolo zocken in Münster und Köln

Die ersten 4 Tage werde ich mit meinem Kumpel Flo nach Portugal fahren, und an jedem Bikepolo Club, der auf dem Weg liegt Polo Spielen. Wenn wir dann nach 3000 km in Faro angekommen sind hole ich Nine und Justus vom Flughafen ab. Dann beginnt unser Abenteuer für dieses Jahr.
Die meisten Dinge auf unserer kleinen Checkliste sind abgearbeitet

  • Auslandsreiseversicherung mit Reiserücktransport
  • Erneuerung des Kinderausweises
  • Autoschutzbrief / Autoversicherung
  • Teilnahme an der elektronischen Maut – Frankreich, Spanien, Portugal
  • Postnachsendeauftrag
  • Bankvollmachten
  • Hausüberwachung
  • Packliste für den Bulli erstellen

…Momentan stehen die Zeichen wieder alle auf LOOOOSFAHREN und wir werden nicht aufgeben und an ein Scheitern ist nicht zu denken.

Küstenkommentar Mit dem Fahrrad an und über die Fulda

Ich bin in dieser Folge mit dem Fahrrad unterwegs, um es vorweg zu nehmen nicht an der Nordseeküste sondern an der Fulda. In dieser Folge des Küstenkommentars erkläre ich die drei Arten von Reifenplatzern. Mein heutiger Gast ist Marius, der von seiner Radreise nach Stonehenge berichtet.

Küstenkommentar der Strandspaziergang

Warum kucken die Touristen denn so? Ich wollte in dieser Folge des Küstenkommentars einfach mal herausfinden, wie man einen Podcast innerhalb eines Strandspaziergang s aufnimmt. Ich glaube das ist ganz gut geworden. Ich rede über das was ich gerade sehe und was um mich herum passiert. Weil mich das Thema Facebook so interessiert, könnt ihr hier mal meine Meinung darüber hören. Es wurde viel Falsches berichtet und das wollte ich hier einmal richtigstellen.