Omaha Beach

Das Navi sagt: Ankunft 14.32 Uhr-cool, dann haben wir ja noch was vom Tag….mit Einkaufen, Pausen, Check in beim Campingplatz haben wir es dann doch tatsächlich geschafft, um 18.00 Uhr hier zu sein….

Eigentlich ist nix spannendes passiert heute, wir haben uns im Auto schon den Kopf darüber zerbrochen, was wir wohl heute schreiben…450 km Fahrt liegen hinter uns und die Franzosen lassen uns das richtig was kosten: etwas 40 € Maut durften wir latzen. Justus hat das sehr gut mitgemacht und die meiste Zeit gepennt und wenn er nicht gepennt hat, haben wir eben Pause gemacht oder Nine hat ihm auf der Rücksitzbank etwas vorgesungen…einmal quer durch’s Liederbuch…irgendwann hatte ich einen Ohrwurm von „Laurentia“

Auf dem Plan stand heute noch: Einkaufen! Im französichen Supermarkt ist fast alles genauso wie bei uns, nur die Preise sind hier deutlich höher und es gibt kein Quark…
Die Gemüse und Obsttheke war natürlich das Highlight es gab alles was man sich nur erträumen konnte und natürlich alles frisch. Allerdings waren einige Sachen etwas zu frisch. Das ein oder andere Krabbentier in der Auslage hat sich noch bewegt.

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Und jetzt sind wir da-am „Omaha Beach“. Ein 10km langer Traumstrand liegt vor uns-und wir haben den Schönsten Platz auf dem gesamten Campingplatz ergattert-direkt über dem Meer…wir werden heute also mit Meeresrauschen einschlafen.
Komisch ist es schon, dass 1944 hier sehr viele Amerikaner, Engländer und Deutsche ihr Leben gelassen haben. Aber ich bin auch ein bisschen dankbar, sonst wäre unser schönes Leben welches wir jetzt Leben nicht möglich gewesen…
Morgen werden wir uns hier das ein oder andere Museum anschauen bevor wir dann die Fähre nach Irland nehmen. Nine, Justus und ich freuen uns schon sehr auf ein richtiges Bett  Denn der Rücken leidet schon ein bisschen bei einer 30 Jahre alten Bulli Schaumstoff Madratze.

Es war ein schöner Tag heute und den Strandspaziergang konnte auch der kleinste unserer Familie genießen.

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Ich denke, dass wir morgen kein W-LAN zur Verfügung haben werden-wundert euch also nicht, wenn es morgen von uns nichts Neues gibt.
Wir wollen noch mal Danke an alle sagen, die den Blog lesen und uns Feedback geben. Bis Donnerstag
Nine, Andy und Justus.
Ach ja, noch einen kleinen Nachtrag: Bald können wir Justus nur noch Möhren zum Essen geben-der dritte und vierte Zahn wurde vorgestern von MIR entdeckt.

Willkommen in der Grande Nation

 

Hier spricht echt keiner englisch (mal abgesehen von ein paar britischen Nachbarn), sodass dass Einchecken und die Brötchenbestellung nicht ohne wildes Gestikulieren auskamen. Immerhin haben wir ein Stellplatz. Croissants und Baguettes haben den Weg auf den Frühstückstisch gefunden.

Mann/Frau stellt immer wieder fest: Mit einem Kind ist nicht mal so eben…Hier unsere morgendliche „Routine“

  • 06:00 Justus wird wach
  • 06:01 kann doch nicht sein…
  • 06:02-06.30 hoffen, dass er wieder einschläft und im Halbschlaf geben Nine und ich abwechselnd „Psschhhh“-Laute von uns
  • 06:30 akzeptieren, dass er wach ist
  • 06:31 frische Windel und den Bus lüften
  • 06:36 (ja 5 Minuten später, weil sich dieses Kind beim Windeln wechseln windet, wie ein Aal) ne Milch und hoffen, dass er dann wieder einschläft
  • 06:50 Die Hoffnung aufgeben und aufstehen
  • 07:00 Brötchen holen
  • 07:10 Frühstücken
  • 07:50 Justus eine Matsch Hose anziehen und danach darf er über den Campingplatz krabbeln und mit Campingplatz Gästen spielen
  • 08:00 Andy geht duschen
  • 08:30 Nine geht duschen
  • 09:00  abwaschen
  • 09:30 Justus Sachen abkochen
  • 09:40 Justus aus der Matschhose holen und wickeln + Bus lüften
  • 10:00 Uhr Sachen Packen für den Tagesausflug
  • 10:30 Platz aufräumen
  • 11:00 mit dem Fahrrad aufbrechen
  • 11:01 Justus schläft im Kinderanhänger

Ja so ungefähr sieht’s aus, heute mussten wir feststellen, dass wir vergessen hatten, etwas zu essen für Justus einzupacken-Nine neigt bei solchen Tatsachen schnell mal durchzudrehen, ich sehe das ein bisschen entspannter…zum Mittag gab es dann halt Brot mit Frischkäse und seine super gesunde Gemüsepampe dann eben etwas später…

Andy: „Nine soll ich den Anhänger hinter mein Rad klemmen? Hier fahren wir bestimmt ein paar Höhenmeter“

Nine: „Ich schaffe das schon“

Ich war dann doch mal so nett und habe den Anhänger hinter mein Rad geklemmt. 10 Minuten später schob Nine ihr Rad und es ging zu Fuß weiter. Aber es hat sich gelohnt ein wunderschöner Ausblick.

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Wir statteten der Stadt Wimereux einen Besuch ab. Es liegt an Küste und ist ein wunderschöner Badeort. Von der Uferpromenade konnte man die Britische Insel sehr gut erkennen.

Morgen geht’s an einen Berühmten Strand in der Normandie, aber dazu zu gegebener Zeit mehr

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Wenn man eine Reise plant…

Na, man sollte zumindest die Technik, die man angeschafft hat, vorher auf die Funktionsweise überprüfen.

Wir haben uns für den Bus ein Kinderbett gekauft, welches man über die Fahrersitze spannt. Eine Art Hängematte mit Seitenwänden. Im Prinzip ist das eine tolle Idee, leider ist unser Sohn schon so mobil, dass die Seitenwände kein Hindernis für ihn darstellen.

Also kurz gesagt: Justus hat kein Bett.

Jetzt schläft er auf der Matratze aus dem Aufstelldach auf dem Boden. Yehaa, geht super. Allerdings muss man, wenn man nachts aufstehen will, noch ein bisschen mehr aufpassen.

Im Dunkeln können Kinder gut schlafen. Aber wir haben vergessen, dass es im Bus ja nie ganz dunkel ist. Da ist der gemeinsame Abend dahin. Ich bin gespannt ob nun 22 Uhr seine neue ins-Bett-geh-Zeit ist.

Der Urlaub dreht sich im Moment nur um Justus -is ja auch gut so. Meine Elternzeit genieße ich in vollen Zügen. Vielleicht ein klitze-klitze kleines bisschen mehr Zweisamkeit wäre top, aber wir sind hier ja nicht bei „Wünsch-dir was“.

Heute war wieder ein Reisetag wir sind um 11 Uhr gestartet (beim Frühstück hatten wir Gesellschaft von einer Riesen-Möwe von der Justus gar nicht genug bekommen konnte) und um 17 Uhr in Wacquinghen (Frankreich) angekommen. Hier bleiben wir erst mal bis Dienstag und werden morgen mit dem Rad die Gegend erkunden. Vielleicht bin ich morgen früh genauso motiviert wie Nine, die heute Morgen schon fleißig joggen war.

Hier noch ein paar Bilder.

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Auf gehts Europa gehört uns

Nine Justus und ich sind gestern Richtung Irland aufgebrochen. Nachdem wir uns noch schnell vom Arzt das OK geholt haben, ging es Richtung Den Haag los. Justus hat kurzfristig Fieber bekommen. im geht es nach der ersten Nacht super und ist schon fleißig durch die Gegend gekrabbelt und hat die Camper mit einem lächeln begrüßt. 5 Stunden waren wir unterwegs. Der Sören hasst Baustellen und Gegenwind. Jetzt geht’s erst mal aufs Fahrrad und dann ab zur Küste. Morgen wird Frankreich angepeilt. Wohin wir fahren weiß nur der Sören. Wir lassen uns von ihm leiten.