Alarm Alarm Alarm

Eins vorweg, heute gibt es keine Bilder, ich finde das Kabel zum übertragen der Fotos nicht. Ich darf auch kein Licht machen.

Gestern sind wir in Dublin gestartet und haben nicht die monotone Autobahn gewählt, sondern sind noch ein Stück durch die Wicklow Mountains gefahren. Enge Straßen und eine traumhaufen Kulisse. Nach dem ganzen Großstadtflair konnten wir noch einmal die schöne Landschaft genießen, die Irland ausmacht. Wir haben wir uns gestern spontan für Wexford, eine kleine Hafenstadt am südöstlichsten Zipfel vom Irland, entschieden, anstatt direkt nach Rosslare zu fahren. Der Grund: die Wettervorhersagen! Wenn schon Regen dann wenigstens in einer Stadt sein als irgendwo in den Walachhutten-ABER: Wir hatten heute traumhaftes Wetter (eigentlich hatten wir bisher immer richtig Glück) und waren Shoppen. Eine tollte und geschichtsträchtige Stadt zum Abschied aus Irland.

Wenn das Kind schläft, sollte man auch schlafen, so lautet die Devise bei Kleinkindern. Ich bin immer derbe froh, wenn ich es geschafft habe, den Kleinen zum Schlafen zu bewegen. Yehaa ab ins Bett und jetzt auch noch mal schön 2 Stunden schlafen. Ist ja auch schon 13 Uhr Mittag -Klapp Augen zu und weg.

Ich befinde mich gerade in der Tiefschlafphase, träume von der morgigen Schiffsfahrt nach Cherbourg, leichter Seegang und das monotone Tickern des Diesels. Aber warum nehmen meine Ohren dieses Geräusch war?

Der Rasenmäher Junge hat gerade neben meinem Bus den Zweitacker – 6,5 PS – Rasenmäher angeworfen. Ich springe auf ,um Justus, der in seinem Kinderwagen schläft, aus der Geräuschkulisse zu entfernen. Bei dem ruckhaften Aufstehen stoße ich mir dermaßen den Kopf, taumle zum Kinderwagen und fahre mit ihm ein paar Meter. Allerdings macht sich sofort Ernüchterung in mir Breit, als das erste Quieken aus dem Kinderwagen ertönt.

Wisst ihr, wie nervig kleine Kinder sind, die nicht ausgeschlafen haben? Da ist eine Frau, die Hunger hat, nur Watte pusten.

Nine war heute schon joggen, ich habe noch einen Tag Pause eingelegt, da ich die Superkompensation ein bisschen für mich arbeiten lassen will.

„Unter Superkompensation versteht man ein Modell, das verdeutlicht, wie Anpassungsprozesse (Adaptation) im Rahmen des sportlichen Trainings ablaufen.“

Weitere Informationen gibt es bei Wikipedia. Musste ich auch erst mal lesen, als Nine mir dieses Wort ins Gehirn pflanzte. Aber morgen früh werde wieder angreifen. Ich werde Nine‘s Zeit von heute toppen.

Ach ja diese Geschichte hatte ich ja schon fast vergessen.

Nine war shoppen und ich mit Justus alleine im Zimmer. Da der Kleine im Moment nicht nach Rosen duftet und ich mal wieder das Vergnügen hatte, musste eine neue Windel her. OK, Justus auf den Boden gelegt, Windel geöffnet und das Unheil erkannt. In diesem Moment dröhnt ein schriller Piepton von der Zimmerdecke. Toll; Feueralarm! Normalerweise kein Problem, aber in dieser Situation war ich komplett überfordert.

Meine Entscheidung Stand: Justus steht an erster Stelle: Hintern kurz abgewischt, frische Windel nur drumgelegt, und aus dem Zimmer gestürzt. Natürlich habe ich den richtigen Fluchtweg gewählt, denn unser Zimmer lag direkt neben der Treppe. Nachdem wir die ersten drei Stockwerk runtergesaust waren, hörte ich von den anderen Gästen, dass es nur eine Übung wäre. Ich hasse Übungen! Übrigens die Schlüsselkarte fürs Hotelzimmer hatte ich nicht dabei.

Veröffentlicht von

Andreas

29 Jahre alt. Aus Oldenburg / Varel / Butjadingen. Beschäftigt sich mit Tech kram und alles was mit Rennrad und BikePolo zu tun hat.

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